Mein Weg (Teil 4): Jetzt geht es los, das "Geld verdienen mit System"!
Das Seminar "Geld verdienen mit System" war das entscheidende Seminar für meinen Weg zur Finanziellen Freiheit. Aber fast hätte ich gar nicht damit angefangen...

Was war bisher passiert?
Für alle, welche die vorherigen Beiträge (noch) nicht gelesen haben, hier eine kurze Zusammenfassung:
1.) Auf einem Seminar der Jürgen Höller Academy hörte ich zum ersten Mal von Ulrich Müller und seinem System, mit welchem eine angebliche Rendite von 3-6% pro Monat möglich sein soll.
2.) Danach begab ich mich auf Informationssuche und versuchte Erfahrungsberichte und Meinungen zur Ulrich Müller Wealth Academy zu finden.
3.) Ich wollte das System unbedingt kennen lernen und buchte im Oktober 2019 das Seminar "Tag der Finanzen", welches im Februar 2020 in Berlin stattfand.
Und jetzt geht's weiter ;-)
Ich weiß nicht genau warum, aber aus irgendeinem Grund wollte ich unbedingt das System kennenlernen. Vielleicht war es der Gedanke daran, endlich ein (für mich) passendes System zu finden, mit welchem ich wirklich erfolgreich an der Börse handeln konnte. Meine vorherigen eigenen Versuche waren eher mittelmäßig. Vielleicht war es auch eher emotional (die Gier). Wo gab es zu der Zeit noch 3-6% Rendite pro Jahr? Tagesgeld? Sparbuch? Eher nicht. Und hier sprach Herr Müller von 3-6% pro Monat.
Kurz nachdem ich mir das Ticket für den "Tag der Finanzen"* gekauft hatte, kontaktierte ich die Ulrich Müller Wealth Academy und bat um mehr Informationen zu dem Ablauf des Seminars bzw. welche Möglichkeiten es gab das System zu erlernen. Zwei Tage später erhielt ich eine sehr ausführliche Antwort. Meine bisherige Euphorie verflog schlagartig als ich die E-Mail las.
Sollte hier mein neu eingeschlagener Weg bereits enden?
Aus der E-Mail entnahm ich, dass es verschiedene Pakete gab. Die Inhalte klangen alle sehr vielversprechend. Allerdings würde mich selbst das günstigste Seminar-Paket ca. zwei Monatsgehälter kosten. Zwar hatten wir einiges Erspartes, aber dies für solch eine Ausbildung ausgeben? Und ein "Notgroschen" muss doch bleiben. So viel hatte ich vorher noch nie für eine Aus- bzw. Weiterbildung bezahlt. Kurzzeitig fiel ich in ein "Loch"... was nun?
"Wenn du dir etwas leisten möchtest, dann überlege dir, was du dafür tun kannst, um es dir leisten zu können"
Vor einigen Monaten hätte ich mir gesagt: "Okay, das Geld sparst du dir lieber." und ich hätte eine Absage als Antwort geschickt. Aber diesmal kamen mir andere Gedanken. Ich wollte unbedingt das System kennenlernen und zumindest das (Grundlagen-)Seminar "Geld verdienen mit System" absolvieren. Es ging nun in meinem Kopf darum: "Wie kann ich mir das leisten?"
Natürlich sprach ich im ersten Moment mit meiner Frau darüber. Auch sie wusste, dass die Kosten für das Seminar für uns eine Menge Geld waren. Aber sie unterstützte mich weiterhin. Somit fing ich an zu überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, an dem Seminar teilzunehmen.
Satte Rabatte?
Zuerst kontaktierte ich die Ulrich Müller Wealth Academy, schilderte meine Situation und fragte nach der Möglichkeit mehrerer Ratenzahlungen. Die freundliche Antwort darauf war, dass es so etwas zwar bisher noch nicht gegeben habe, aber man gerne mit Herrn Müller diesbezüglich Rücksprache halten könnte.
Dann hatte ich einen tollen Einfall. Es war ja einige Wochen vor "Black-Friday". Daher fragte ich beim Kundensupport nach, ob es dafür nicht spezielle Angebote bzw. Rabatte gäbe. Leider fiel hier die Antwort negativ aus.
Vielleicht gibt es eine Förderung!
Im nächsten Schritt erinnerte ich mich an eine frühere Ausbildung. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher. Es war entweder die Ausbildung zum Saunameister beim deutschen Saunabund oder die Ausbildung zum "Barefoot Movement Coach" bei der Barefoot-Academy. Das spielte aber auch keine Rolle. Zumindest hatte ich (da mein Einkommen eher geringer war) über eine Förderbank einen Teil der Weiterbildungskosten erstattet bekommen. Daher fragte ich nun bei der Ulrich Müller Wealth Academy nach einem Angebot, welches ich für den Förderantrag mit einreichen müsste. Ich stellte fest, dass der Support mit dieser Anfrage im ersten Moment etwas "überfragt" war. Im Nachgang stellte sich heraus, dass ich der Erste war, welcher nach einem Angebot für die Seminare gefragt hatte.
Mit dem Angebot und allen weiteren benötigten Unterlagen reichte ich dann den Antrag bei der entsprechenden Behörde ein. Leider wurde dieser letztendlich abgelehnt.
Geht nicht, gibt's nicht!
Mittlerweile stand eines für mich ganz klar fest. Ich wollte an diesem Seminar teilnehmen. Ein Aufgeben und Abhaken des Themas kam für mich nicht mehr in Frage. Immer wieder führte ich deswegen auch Gespräche mit meiner Frau und der Ulrich Müller Wealth Academy. Dann bekam ich vom Kundensupport die Mitteilung, dass ich ja schon für den "Tag der Finanzen" angemeldet wäre. Weiterhin erklärte man mir, dass bei dieser Veranstaltung die Teilnehmer die Möglichkeit erhalten das Seminar-Paket etwas günstiger zu buchen. Diesen günstigeren Preis bot man mir jetzt auch schon im Vorfeld an. Es war zwar nur eine kleine Ersparnis, half aber bei der Planung unheimlich weiter.
Irgendwann kamen meine Frau und ich während unserer Gespräche auf die Themen Weihnachten und Geschenke zu sprechen. Und da kam die Idee... Allen meinen Familienmitgliedern teilte ich mit, dass ich zu den nächsten Gelegenheiten (Weihnachten, Geburtstag, etc..) nur einen Wunsch habe: "Geld!" Keine Blumen, keine Süßigkeiten, keine anderen Dinge, nur Geld als "Finanzhilfe".
Diese Idee kombiniert mit etwas Geld von unserem Ersparten und dem etwas vergünstigten Angebot machte nun eine Teilnahme letztendlich möglich.
Vier Wochen nach dem ersten E-Mail-Kontakt mit der Ulrich Müller Wealth Academy, meldete ich mich nun (hochmotiviert) für das Seminar "Geld verdienen mit System" an.
Was wäre ich ohne meine Frau ;-)
Bis Februar 2020 war nun noch etwas Zeit. Bis dahin gab es noch einige E-Mails mit dem Kundensupport und immer wieder Gespräche mit meiner Frau über das Thema. Irgendwann fragte sie mich: "Was kommen da eigentlich für zusätzliche Kosten auf uns zu?"
Ganz ehrlich war ich bisher immer nur auf das Seminar fokussiert gewesen und hatte mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Nach einer kurzen E-Mail mit dem Kundensupport wusste ich dann auch dazu mehr. Für die Konten, welche man für das System benötigt, fallen pro Monat insgesamt ca. 20-25€ an Gebühren an. Das war für mich im ersten Moment wieder ein kleiner Schreck. "Mist, 25€ pro Monat weniger in der Haushaltskasse."
Aber das musste nun gehen. Mittlerweile weiß ich, dass diese ca. 25€ pro Monat gut "angelegt" sind.
Dazu hieß es noch, dass ein Laptop bei dem Seminar notwendig sei. Nochmal "Mist". Einen Laptop hatte ich noch nicht. Deshalb kontaktierte ich einen guten Freund, welcher für ein Computerunternehmen arbeitet. Er konnte mir einen guten Laptop von Acer empfehlen, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte. Es war kurz nach Weihnachten und das ärgerliche daran war, dass genau dieser Laptop zwei Wochen früher in der Werbung bei MediaMarkt war, für 120€ weniger. Aber es nützte nichts. Deshalb kaufte ich den Laptop und zahlte dabei anstatt 399€ einen Sonderpreis von 379€. Na wenigstens etwas gespart :-)
Die Vorbereitung
Bevor es mit dem Seminar richtig losging, erhielt ich vier Wochen vor Beginn mein erstes von vier "Vortrainings" per E-Mail. Es ging hier um die Konto- und Depoteröffnung. In den weiteren E-Mails ging es dann um die Themen "Geld" und "Mindset".
Eine Woche bevor das Seminar "Geld verdienen mit System" in Hamburg startete, besuchte ich das Seminar "Tag der Finanzen". Darüber berichte ich in folgendem Blog-Beitrag: Mein Weg (Teil 3): Das Seminar "Tag der Finanzen" ... meine Reise beginnt!
Am Ende des Seminars war ich sehr froh, dass ich mich schon im Vorfeld dafür entschieden hatte, am "Geld verdienen mit System" teilzunehmen und mir bereits einen Platz gesichert hatte. Die Nachfrage danach war nämlich sehr groß und fast alle Termine waren schon ausgebucht.
Auf nach Hamburg
Das Seminar dauerte zwei Tage. Für die Übernachtung suchte ich mir ein günstiges Hotel in der Nähe des Veranstaltungsortes. Mir reichte ein sauberes Zimmer mit Bett und ein eigenes Bad mit Dusche. Letztendlich fand ich ein kleines Zimmer für 45€ pro Nacht mit Frühstück. Das war das Günstigste in der Nähe. Ansonsten hätte ich im Schlafsaal buchen müssen. Aber das wollte ich nicht. Damit ich am ersten Tag frisch und munter sein konnte, hatte mir meine Frau geraten, schon einen Tag eher anzureisen, auch wenn dies eine Übernachtung extra bedeutete. Da ich für das Seminar voller Energie sein wollte und nicht schlapp von der Anfahrt, waren diese 45€ extra gut investiert.
"Denke nach und werde reich."

Während der Fahrt von Leipzig nach Hamburg nutzte ich einen Tipp vom "Tag der Finanzen"* und hörte das Hörbuch "Denke nach und werde reich." von Napoleon Hill. Ein sehr empfehlenswertes (Hör-)Buch.
Das Hörbuch hat eine Gesamtlänge von über 10 Stunden. Somit nutzte ich für das gesamte Hörbuch die Hin- und Rückfahrt. Zum Glück gibt es bei Audible die Möglichkeit die Hörbücher schneller abspielen zu lassen ;-)
Das Seminar
Das Seminar fand im Lindner Park-Hotel Hagenbeck statt. Von meiner Unterkunft bis zum Seminarhotel waren es nur 15min zu Fuß. Trotz Nieselregens nutzte ich diesen kleinen Spaziergang um vor dem langen Seminartag noch etwas Frischluft zu bekommen.
Zum Ablauf des Seminars werde ich nicht allzu detailreich erzählen, da man dieses und vor allem Herrn Müller am besten selbst erleben sollte.
Grundsätzlich ging es um folgende Themen:
Geschichte der Börse
Börsenpsychologie
Begrifflichkeiten
AQUB (Unternehmensbewertung)
Technische Analyse / Charttechnik
Indikatoren
Börsenstrategien
Optionshandel
Starthilfe

Es war absolut super. Einen wichtigen Hinweis gab es gleich am Anfang von Ulrich Müller. Jeder Teilnehmer, welcher am Ende des ersten Seminartages nicht von dem System überzeugt ist, kann sich bei den Mitarbeitern oder Herrn Müller persönlich melden und von dem Seminar "Zurücktreten". Das bedeutet, man bekommt sein Geld zurück, kann dann natürlich nicht mehr am zweiten Tag teilnehmen. Von diesem Angebot machte kein einziger Teilnehmer Gebrauch.
Am Ende der zwei Seminartage "rauchte mir der Kopf". Obwohl ich schon früher in Fonds und Aktien investiert hatte, waren Begriffe wie "Optionen", "Puts" und "Calls" völliges Neuland für mich.
Mit meiner Altersvorsorge einen Neustart wagen?
Für dieses Thema muss ich kurz etwas ausholen. Ende 2008 war ich mitten im Studium und hatte einige Euros gespart. Die Börsen standen ziemlich weit unten. In dem Moment (mit Mitte zwanzig) fasste ich den Entschluss schon jetzt etwas für meine Rente zu tun. Ich ging auf der Internetseite der ING DiBa auf die Fonds-Suche und gab in der Suchmaske ein: Fonds mit MorningStar-Rating: 5 und noch einige andere gute Kriterien. Ich hatte ja keine Ahnung von Börse. Dann legte ich mein Geld in verschiedene Fonds an. Dabei hatte ich mir geschworen, diese bis zur Rente liegen zu lassen. Als Altersvorsorge.
Und das lief (in meinen Augen) bisher zum Frühjahr 2020 auch ganz gut. Zum Seminar "Geld verdienen mit System" in Hamburg lag mein Depot, nach gut zwölf Jahren, mit ca. +120% im Gewinn. Darauf war ich auch stolz. Einige Verwandte, welche sich etwas mit Börse auskannten, sagten oft zu mir: "Du musst auch mal Gewinne mitnehmen und neu investieren." Ich sagte immer, dass dieses Geld bis zur Rente liegen bleibt und sich weiter "vermehrt".
Doch nun brauchte ich für das System der Ulrich Müller Wealth Academy ein gewisses Startkapital.
Am letzten Seminartag ergab sich für mich die Möglichkeit ganz kurz mit Herrn Müller ins Gespräch zu kommen. Dabei habe ich ihm von meinen Fonds als Altersvorsorge erzählt und das ich mir nicht sicher bin, ob ich diese schließen sollte. Immerhin könnte ich mit dem Geld anfangen sein System umzusetzen. Für ihn war natürlich klar, wofür ich mich entscheiden soll. Er sagte zu mir: "Du hast immer noch das kleine Männlein auf der Schulter sitzen". Dieses Männlein hatte er ab und zu während des Seminars erwähnt, wenn Personen sich unsicher sind oder zum Beispiel Ideen haben aber nie in die Umsetzung kommen.
Fazit
An diesem Abend telefonierte ich mit meiner Frau bis fast Mitternacht. Am nächsten Morgen löste ich das Depot "für meine Altersvorsorge" auf und überwies das Geld auf das neue Depot. Dann startete ich mit meinem "Geld verdienen mit System".