top of page

Börsen im Bärenmarkt - Depot auf Allzeithoch

Die Börsen befinden sich aktuell weiter auf Talfahrt und bleiben sehr volatil. Auf starke Bärenmarktrallys folgen meist steile Abverkäufe. Manche Aktien sind seit Jahresbeginn um mehr als 70% eingebrochen. Dazu gibt es weiterhin viele Unsicherheitsfaktoren: Energiekrise, Ukraine-Russland-Konflikt, Inflation, steigende Zinsen, Rezessionssorgen, China, u.v.m. Ein schwieriges Umfeld für Börsenhändler...


zwei Diagramme - Gewinn und Verlust

... umso mehr freue ich mich darüber, dass sich mein Depot aktuell auf einem Allzeithoch befindet.


Das Jahr startete schwierig. Erst Omikron, dann der Ukraine-Russland-Konflikt und anschließend die stark steigende Inflation. Die Börsen fielen und mit meinem Depot ging es ebenfalls, bis in den Frühling hinein, abwärts. Zwischenzeitlich lag ich bei einem Verlust von über 6% (Nettoliquidierungswert).


Dann passte ich meine Strategie an.

Das war im Folgenden:

  • vermehrt Calls verkauft

  • Puts gekauft

  • ab und zu Aktien "leer verkauft"

  • kaum noch Puts verkauft


Depot auf Allzeithoch Rendite über 40%
Depot auf Allzeithoch (Stand 03.11.2022)

Deutliche Gewinne und Cashflow generierte ich dabei u.a. mit:

  • AMD (Advanced Micro Devices)

  • NFLX (Netflix)

  • PANW (Palo Alto Networks)


Allerdings lief auch nicht alles gut.

So gab es z.B. mit PDD (Pinduoduo) deutliche Verluste. Hier wurde ich in 2021 bei einem Aktienkurs von etwas über 120$ (über einen Put) eingebucht. Zwar konnte ich durch die "Mieteinnahmen" darauf meinen Break-Even auf unter 90$ absenken, dennoch gab ich letztendlich die Aktie über einen Call zu 59$ ab.

Auch meine Aktien von LKNCY (Luckin Coffee) habe ich mit Verlust geschlossen.

Dennoch lief es mit der neuen Strategie sehr gut. Im Vergleich mit dem S&P500 sogar super.


Übersicht der Entwicklung meines Depots vs. S&P500
Entwicklung meines Depots vs. S&P500 (blaue Linie)

Erstmal einen "Schlussstrich" gezogen


Da die Märkte aktuell wieder in einer sehr volatilen Phase sind, habe ich mich nun dazu entschieden, alle meine Positionen im Depot zu schließen. Ganz nach dem Motto: "Es hat noch nie geschadet Gewinne auch mal mitzunehmen."


Natürlich gibt es auch den Börsenspruch "man soll Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen". Aber mit einem Depotstand von derzeit über 40% im Plus (und das in diesem Börsenjahr) bin ich absolut zufrieden und habe mich nun dazu entschlossen (fast) alle Positionen zu schließen. Immerhin gibt es derzeit sehr viele unsichere Fragen:


  • Was passiert mit der Inflation?

  • Wie werden sich die Ergebnisse der Midterms in den USA auf die Börsen auswirken?

  • Wie weit wird die FED die Zinsen anheben? (Zwischen wollen und können wird es hier sicherlich nochmal einen Unterschied geben.)

  • Wie entwickelt sich der Krieg in der Ukraine weiter?

  • Gibt es eine Jahresendrally?

  • ...


Daher warte ich nun das weitere Geschehen an der Seitenlinie ab. Falls ich dennoch mal bei der ein oder anderen Aktie einen tollen Einstieg erblicke, werde ich sehr defensiv vorgehen und mal wieder Puts verkaufen.


Überblick meines Depots (Auszug aus dem Visual Trading Journal)
Überblick meines Depots (Auszug aus dem Visual Trading Journal)

Empfehlung an andere Trader


Natürlich bin ich mir bewusst, dass es derzeit bei anderen Tradern nicht so gut im Depot ausschaut. Durch die Börsenfamilie der Ulrich Müller Wealth Academy und dem UMWA-Börsen-Stammtisch in Leipzig, habe ich einen großen Erfahrungsaustausch mit Anderen.


Daher möchte ich einige Tipps geben, welche mir persönlich sehr geholfen haben:

  1. Ruhig bleiben: Auch wenn es einmal nicht so läuft, ist es wichtig in Ruhe die Situation zu analysieren. Plötzliche "Hauruck"-Aktionen helfen meistens nicht weiter oder verschlimmern die Situation sogar noch. Hier ist es hilfreich sich im Vorfeld einen "Plan B" zurecht zu legen. Also was tue ich, wenn es einmal gegen mich läuft. Entsprechende Ideen dafür habe ich beim Seminar "Money Machine" kennen gelernt.

  2. Kleine Schritte: Manche Trader sind auf der Suche nach dem "einen großen Hauptgewinn". Also der eine Trade, welcher die riesigen Gewinne bringt - das kenne ich aus eigener Erfahrung. Meistens ist es aber so, dass es am Ende nur einen großen (Total-)Verlust für das Depot bedeutet. Daher immer in kleinen Schritten vorangehen. Wie es Ulrich Müller auch immer wieder sagt: "Börse ist kein Sprint, sondern ein Marathon."

  3. Geduld: Hier beziehe ich mich auch nochmal auf den obigen Spruch mit dem Marathon. Mir ist bewusst geworden, dass es manchmal auch etwas (länger) dauern kann, bevor sich der Erfolg einstellt. Ich habe das nun selbst ausreichend erfahren dürfen. So wie ich mich Schritt für Schritt mit viel Geduld aus dem Corona-Tief meines Depots wieder hochgearbeitet habe (siehe hier) und auch nachdem es im Sommer 2021 in meinem Depot abwärts ging (siehe hier). Hier hat es mir sehr weiter geholfen geduldig zu bleiben und niemals aufzugeben.


Sollte es hierbei Punkte geben, welche dir "schwer fallen" umzusetzen, dann versuche herauszufinden, woran das liegt. Oft spielen dabei Emotionen (v.a. Angst) eine wichtige Rolle (Thema "Gier frisst Hirn."). In diesem Fall empfehle ich dir folgendes Seminar mit dem Börsenpsychologen Norman Welz: "Trader Mental Coaching". Alle Informationen dazu findest du hier.



In diesem Sinne wünsche ich allen Tradern viel Erfolg und "bleibt am Ball", auch wenn die Zeiten manchmal schwierig sind.


264 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
2017_269_2_digital_klein.jpg

Meine persönliche Empfehlung für Dich!

Die "Finance Mastery"*

mit Ulrich Müller.

Mit diesem Seminar begann im Frühjahr 2020 mein Weg zur finanziellen Freiheit. 

Erfahre, alles Wichtige zu deinen Finanzen und wie du 3-6% Rendite pro Monat am Aktienmarkt verdienen kannst.

 

Jetzt dein gratis Ticket sichern!

bottom of page